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Baumwolle oder Hanf? Die ewige Frage

Cotton or Hemp? The eternal question




Baumwolle ist ein bekanntes und beliebtes Grundnahrungsmittel. Es macht den Großteil der Kleidung in jedem Kleiderschrank aus, und das aus gutem Grund. Der Stoff ist billig, weit verbreitet und die meisten Leute würden sagen, dass er bequem ist. Es kann zu einer Vielzahl von Produkten verarbeitet werden.

 

Hersteller verwenden Baumwolle wegen ihrer offensichtlichen Vorteile, aber wahrscheinlich kennen nur wenige die Kehrseite dieses Stoffes. Zunächst einmal sind Umweltschützer zunehmend besorgt über die Rolle, die Baumwolle im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung spielt. Es sieht so aus, als würde der Anbau von Baumwolle einige Ressourcen verbrauchen.

 

Was ist also eine anständige Alternative?

 

Nun, Hanf passt definitiv ins Profil. Befürworter von Hanf behaupten, dass diese Pflanze eine ganze Reihe von Umweltproblemen lösen könnte. Leider sind die Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten der Pflanze über Generationen hinweg weitgehend in den Schatten gerückt. Aber angesichts dieses modernen Trends hin zu nachhaltiger Mode und der Legalisierung des Hanfanbaus könnte es an der Zeit sein, unsere Modewahl zu überdenken.

 

Heute präsentieren wir die Debatte zwischen Hanf und Baumwolle, um herauszufinden, ob ein umfassender Wechsel tatsächlich machbar wäre.

 

Eine kurze Geschichte. Hanf und Baumwolle




Um die Debatte zwischen Hanf und Baumwolle zu verstehen, müssen Sie in die Geschichte zurückblicken und verstehen, woher sie kommen. Beide haben einen langjährigen Platz in der Menschheitsgeschichte.

 

Hanf gibt es schon seit Ewigkeiten. Es wächst auf der ganzen Welt und es dauerte nicht lange, bis die alten Zivilisationen seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten erkannten. Wir wissen, dass Hanf eine robuste Pflanze ist. Seine Stängel sind faserig und dick, was eine Verwendung im Bauwesen ermöglicht. Darüber hinaus sind die Samen sehr nahrhaft, weshalb viele moderne Menschen Hanfsamen als Teil ihrer Ernährung verwenden.

 

Fachleute sagen, dass Hanf bereits seit etwa 8.000 v. Chr. verwendet wird. Das ist lange bevor der Mensch selbst Pflanzen anbaute und lange bevor die Technologien zur Herstellung von Kleidung erfunden wurden. Dennoch blieb Hanf der Menschheit erhalten und wir begannen, ihn auf unterschiedliche Weise zu nutzen.

Einer der ältesten Stoffe…




Die meisten Studien weisen darauf hin, dass die früheste Pflanze, die für Textilien verwendet wurde, wahrscheinlich Hanf war.
An zahlreichen archäologischen Stätten wurden Stücke von Hanfgewebe entdeckt. Archäologen gehen davon aus, dass Hanf für antike Völker mehrere Verwendungszwecke gehabt haben könnte, und Hanfkleidung war wahrscheinlich einer davon. Im alten Ägypten wurde Hanf zur Papierherstellung und als Seilmaterial verwendet.

 

Hanf wurde hauptsächlich in ganz Europa verwendet und gelangte schließlich auch nach Nordamerika. In der Neuen Welt ging der Hanfkonsum schnell zurück. Dies geschah, weil Hanf eine Cannabisart ist und im 20. Jahrhundert mit der Kriminalisierung der Marihuanapflanze verboten wurde. Obwohl Hanf nicht psychoaktiv ist, wurde er ebenfalls verboten.

 

Die Kriminalisierung von Marihuana hatte mehrere Ursachen. Aus ganz offensichtlichen Gründen wurde dafür von der Baumwoll- und der Holzindustrie Lobbyarbeit betrieben. Ratet mal, wer eingegriffen hat, als die Verwendung von Hanf verschwand? Baumwollunternehmen mit ihrer Art von Kleidung.



Aber wenn sowohl Hanf als auch Baumwolle zur Herstellung von Kleidung verwendet werden können, gibt es dann einen Grund, sich für das eine Produkt zu entscheiden?

 

Die guten und schlechten Teile von Hanfkleidung



Wie alles auf der Welt gibt es auch bei Hanftextilien „gute“ und „schlechte“ Teile. Zur Herstellung von Hanfkleidung verwenden Hersteller die haltbaren Hanffasern aus den Stängeln und Blättern der Pflanze. Die Eigenschaften dieser Fasern bestimmen die Eigenschaften des Endmaterials, das sich ganz anders anfühlen kann als die Baumwolle, die wir gewohnt sind.

 

Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Hanfstoffen und Baumwolle besteht darin, dass Hanfkleidung in der Regel aus, nun ja, nur Hanf hergestellt wird. Heutzutage wird Baumwolle häufig mit verschiedenen synthetischen Fasern und Kunststoffen vermischt, was zur Mikroplastikverschmutzung in der Luft, die wir atmen, beitragen kann. Andererseits ist Kleidung aus 100 % Hanf nicht schwer zu bekommen, sodass Sie genau wissen, was in Ihrem Outfit enthalten ist.

 

Werfen wir also einen genaueren Blick auf einige der anderen Vor- und Nachteile von Hanfkleidung.

 

Vorteile von Hanfbekleidung



  1. Äußerst langlebig: Hanfstoff ist langlebiger als Baumwolle. Es ist weniger anfällig für Abnutzung im Laufe der Zeit, was auf lange Sicht zu weniger Konsum führt.


 

  1. Wird mit der Zeit weicher (und bequemer): Mit zunehmender Verwendung und häufigerem Waschen wird Hanf tatsächlich weicher und bequemer, ohne viel von seiner Integrität als Stoff zu verlieren. Das Gleiche gilt für Baumwolle, aber anstatt ihre Integrität zu bewahren, neigt sie dazu, dünner zu werden und zu zerfallen.


 

  1. Hält die Farbe: Aufgrund seiner saugfähigen Eigenschaften hält Hanf die Farbe besser als Baumwolle. Während Baumwollkleidung mit der Zeit verblasst, behält Hanf seine ursprüngliche Farbe mehr oder weniger für die gesamte Lebensdauer des Stoffes.


4.Umweltfreundlich: Hanf wächst dicht und spart Platz beim Anbau. Ein Hektar Hanf kann 1500 Pfund Ballaststoffe produzieren – dreimal so viel wie Baumwolle auf derselben Fläche. Hanf kann als Biospeicher auch die Bodenverschmutzung reduzieren und verbraucht deutlich weniger Wasser als Baumwolle.
 

  1. Hoch atmungsaktiv: Hanf soll bis zu viermal saugfähiger sein als Baumwolle. Es leitet Feuchtigkeit von der Haut weg und verhindert, dass Sie sich verschwitzt und feucht fühlen. Außerdem können die antibakteriellen Eigenschaften Körpergeruch verhindern – aus offensichtlichen Gründen ein großer Vorteil!


 

Nachteile von Hanfkleidung



  1. Kosten: Derzeit ist Hanf aufgrund seines Nischenplatzes auf dem Markt teurer als Baumwollkleidung. Es ist oft „biologisch“ und leider ist dieses Label teurer.


 

  1. Knitterbildung: Die organische Beschaffenheit von Hanfkleidung bedeutet, dass diese Kleidung normalerweise nicht mit einer Polyesterstoffverstärkung versehen ist.


Hanfanbau vs. Baumwollanbau




Wir haben erwähnt, dass der Anbau von Industriehanf nachhaltig sein könnte. Hanf hat eine unglaubliche Anzahl von Verwendungsmöglichkeiten, darunter Textilien, Ernährung und Bauwesen. Dadurch kann ein Hanffeld für vielfältige Zwecke geerntet werden. Es handelt sich um eine Pflanze, die zu 100 % hergestellt werden kann, da verschiedene Teile der Hanfpflanze in verschiedenen Industrien genutzt werden können. Nur ein winziger Prozentsatz wird verschwendet.

Hanf spart außerdem Platz. Hanfpflanzen sind groß und dünn und nehmen nicht viel Platz ein. In vielen Fällen kommen sie auch ohne Pestizide oder Chemikalien aus. Schließlich ist Hanf eine robuste, natürliche Pflanze. Es wächst gut von selbst, ohne Eingriffe. Baumwolle hingegen ist vermutlich für 25 % des weltweiten Pestizidverbrauchs verantwortlich!

 

Und was den Wasserverbrauch angeht, hat Hanf definitiv die Nase vorn. Um 1 kg (etwas mehr als 2 Pfund) Baumwolle zu produzieren, benötigen die Erzeuger möglicherweise mehr als 20.000 Liter Wasser. Zur Veranschaulichung: So viel Baumwolle entspricht der Menge eines einzelnen T-Shirts und einer Jeans.

  

Und natürlich können Hanfpflanzen größtenteils mit Regen bewässert werden. Ohne den Bedarf an Bewässerungssystemen (oder zumindest einen geringeren Bedarf) profitiert die Umwelt enorm.

 

Warum Hanf besser ist als Baumwolle




Vielleicht sind Sie noch nicht überzeugt? Das würde uns überraschen, aber keine Sorge, wir haben mehr Argumente.

 

Es ist eine Tatsache, dass Hanf gegenüber Baumwolle eine Reihe von Vorteilen hat, insbesondere im Hinblick auf die Umwelt. Die Liste mit den Vorteilen überwiegt auch die „schlechten“, was bedeutet, dass Hanf im Großen und Ganzen eine nützlichere Pflanze ist.

 

Bevor Sie sich entscheiden, Ihre gesamte Garderobe aus Hanf herzustellen, empfehlen wir Ihnen, sich ein wenig zu entspannen. Mittlerweile gibt es viele Marken, die Baumwoll-Hanf-Mischungen verkaufen, die preislich weitaus günstiger sind als Kleidung aus 100 % Hanf. Wir möchten Ihnen die Entscheidung überlassen, was besser zu Ihnen passt. < Wink-wink, Kleidung von De Ionescu>.

 

Einige Schlussfolgerungen




Hanf und Baumwolle haben viele Gemeinsamkeiten. Die Menschheit kennt und nutzt sie seit Jahrtausenden, und beide können in der Textilproduktion eingesetzt werden.

 

Aber Hanf hat in diesem Kampf irgendwie die Oberhand. Der Anbau ist umweltfreundlicher (oder kann zumindest sein), und der Stoff ist im Allgemeinen haltbarer und wird mit der Zeit weicher.

 

Baumwolle bleibt vorerst das „El Hefe“ der Textilindustrie. Aber wir arbeiten zusammen mit anderen wohlmeinenden Geistern daran, in Zukunft mehr Hanf-Kleidungsstücke auf den Markt zu bringen. Hoffen wir auf eine nachhaltigere Zukunft!

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